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Mit beiden hier abgebildeten Kameras kann man fotografieren. Um ein Foto zu machen, benötigte man bei der Voigtländer Laufboden-Kamera, links, bestimmt eine geraume Zeit. Bei der Fuji daneben nur wenige Sekunden.
Als damals der passionierte Fotograf die Voigtländer Laufbodenkamera kaufte, war diese bestimmt auf dem damals möglichen Höchststand der Technik. Sie war durchaus handlich, wurde sogar als Reisekamera angepriesen. Der Balgen konnte auf dem Laufboden soweit zurückgeschoben werden,, bis er samt Boden im Kameragehäuse verschwand.
Aber, bevor der Fotograf den Auslöser drücken konnte, musste das Motiv eingefangen werden, bei offener Blende wurde von Hand das Objekt durch das Vor- oder Zurückschieben des Balgens samt Optik scharf eingestellt. Den Gesetzen der optischen Physik folgend, erschien der abzubildende Gegenstand auf einer gläsernen Mattscheibe auf dem Kopf stehend auf der Rückwand der Kamera. Öffnung der Blende und die Dauer der Verschlusszeit konnte man damals nur nach Schätzwerten einstellen. Die Blende wurde durch das Drehen eines Rädchens festgelegt, der Verschluss (Compur) wurde durch das Herunterdrücken eines kleinen Hebels gespannt.
Bei der Fuji daneben kann man es der Kamera überlassen, Schärfe und die richtige Belichtung zu bestimmen.
Ca. 100 Jahre Technikentwicklung liegen zwischen beiden Kameras, aber das Prinzip, nach dem ein Foto entsteht, ist immer noch das gleiche.
Es ist nicht schlecht, daran erinnert zu werden, dass ein Foto durch das richtige Zusammenspiel bestimmter Komponenten entsteht.
Das beschauliche Entstehenlassen einer Fotografie mit solch einer alten Laufbodenkamera entschleunigt, wie man heute sagt, und mach obendrein noch Spaß!
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