Am Ende eines Weges

 

Am Ende eines Weges

 

 

Manchmal frage ich mich, was wäre gewesen, wenn …

Der Lebensweg hat Bahnen genommen,

Zufällige, beabsichtigte?

Manchmal versagt auch die Erinnerung,

Irgendwo abgezweigt bin ich nun im Hier und Jetzt gestrandet.

Erinnerungen an Menschen zieht vorbei, an viele will ich nicht mehr denken!

Zu viel Verrat, zu viel gegeben, wurde gerne angenommen,

 aber beiseite gelegt, vergessen.

Hier bin ich nun, schaue zurück,

Gegenden sehe ich, Städte, auch Menschen - weniger, zu viel Gleichgültigkeit und Egoismus.

Da waren Gespräche, beiläufige, mit Fremden, die plötzlich nahe waren.

Nahe Menschen, der Gegebenheiten wegen, waren oft fern.

 

Ein Band, mit der Geburt geknüpft, bis hierhin gespannt,

Jetzt weiß es flatternd oft nicht wohin.

Viele und Vieles waren daran angeknüpft,

Wieder verloren, manchmal schade, oft unnütz mitgeschleppt,

Dabei Mut und Kraft verloren, die mir jetzt fehlen.

Was steht vor mir?

Vor allem Ungewisses. Dunkelheit, Angst und Schmerz.

Hätte es einen besseren Weg gegeben?


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Kommentare: 2
  • #1

    Thomas Haas (Freitag, 29 April 2022 21:36)

    Da steckt ganz viel Philosophie im Text drin. Respekt vor so viel klaren Gedanken,,
    am "Ende eines Weges". Auch wenn zwischen uns eine Generation liegt, so werden meine Gedanken einst sich nicht wesentlich unterscheiden. Warum? Weil das
    das Leben ist! Keine Gebrauchsanweisung, und hinterher ist man immer schlauer, bzw. hinterfragt alles immer wieder neu...
    Auf das, was da noch kommt! Grüße, Thomas

  • #2

    Volker Krause (Samstag, 30 April 2022 00:13)

    Dank Dir fürs Lesen Thomas!
    Gruß Volker