Etliche, meist ältere Herren, geben sich redlich Mühe, über Bestand und anfallende Spenden an Fotogerät Herr zu werden. Riesengroß, so die Auskunft, ist das Angebot der angebotenen Kameras, Projektoren, Dunkelkammergerät u.s.w..
Alles resultiert aus Museumsauflösungen, Sammlerbeständen und aus Spenden von einzelnen Fotografen. Das Museum bietet nicht genug Platz, um alle Gerätschaft unterzubringen, eine Lagerhalle musste angemietet werden!
Untergebracht ist das Museum auf der ersten Etage einer Grundschule, die im Parterre noch als solche genutzt wird.
Geöffnet ist die Ausstellung nur an Sonntagen von 11 bis 17 Uhr. Wir trafen einige Vereinsmitglieder bei der Arbeit, als sie Vitrinen ins rechte Licht zu setzten. Ein Verein hat die Trägerschaft des Museums. Nebenher erhielten wir Antworten auf unsere Fragen.
Betritt man das Museum, nachdem man an der Kasse seinen Eintrittspreis (3,50€) entrichtet hat, so erschlägt einen der erste Eindruck von unzählig vielen ausgestellten Kameras, die in zahlreichen Vitrinen untergebracht sind. Links nach Entwicklungsgeschichte des Kamerabaus, rechts nach Fabrikaten. Die Kameras stehen dicht bei dicht, man weiß nicht, wohin man zuerst schauen soll. Bei der Präsentation legt man offensichtlich besonderen Wert auf Raritäten. Über einen Code kann sich der Besucher über sein Handy informieren lassen. In zwei anderen Räumen sind Projektoren der unterschiedlichsten Art und Dunkelkammer-Geräte zu sehen.
Weniger, aber dafür nach bestimmten Modalitäten angeordnete Ausstellungsstücke wären für den Besucher informativer gewesen!
Wer aber, wie ich, in der Nähe des des Städtchens Plech weilt, sollte einmal ins Museum schauen!
Fazit - es fehlt die ordnende Hand und eine zündende Idee!
Das Fotografieren in den Räumlichkeiten des Museums ist ausdrücklich erwünscht. Die Darstellung der Kameras in den Glasvitrinen erwies ich als schwierig, darum habe ich dies unterlassen. Ich zeige unmittelbar zugängliche Ausstellungsstücke.
Gleich zu Beginn des Rundgangs steht diese Kamera. Nach Ablichtung der Person konnte mittels trickreicher Vorrichtungen im Inneren der Kamera schnell ein Bild entstehen.
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Der Arbeitsplatz eines Kamera-Mechanikers
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